Let´s get ready to rumble..... oder wie der Pole sagt:Zaczynamy
Am Samstagmorgen war es soweit. Nach einer turbulenten Woche des Bangens ob wir wegfahren können oder nicht hat es dann doch geklappt.
Aber fangen wir mit der „Herausforderung“ an. Die Woche, bevor wir losfahren wollten, haben wir das Wohnmobil in unsere Werkstatt des Vertrauens gebracht. Dort sollte eine Normale Inspektion erfolgen unter anderen jedoch diesmal mit Dieselfilter und Klimaanlagenwartung.
Nun gut erst war der Klimakollektor defekt, von 7,2ltr. Klimaflüssigkeit waren noch ca. 50ml vorhanden. Leck wurde schnell gefunden und beseitigt. Neuer Klimakollektor.
Dann wurde der Dieselfilter ausgetauscht.
Ergebnis: Es kam heraus, dass der Wassersensor am Dieselfilter komplett gerissen ist, gut das Teil scheint vorher schon einen Schaden gehabt zu haben, da seit geraumer Zeit immer etwas Flüssigkeit unter dem Motorraum stand.
Jetzt weiß man auch was es für Flüssigkeit war. Jedoch war das große Problem den Sensor zu bekommen. Lieferzeit Werkstatt 7-8 Tage! ZU LANG!!!
Also habe ich im Internet, Gottseidank, einen Händler gefunden, der das Teil auf Lager hatte. Montagmorgen, also in der Woche wo wir fahren wollten, bestellt.
Abends im Netz - Lieferstatus: Versandt!
Gut, habe ich gedacht, dann wird das Teil am Dienstag spätestens Mittwoch kommen. Am Mittwoch Mittag angerufen, da das Teil immer noch nicht da war. Händler: Ist bei dem Lieferdienst verloren gegangen.
NEIN!!! Er hat sich aber wie Selbstverständlich um Ersatz gekümmert. Das Teil kam dann per Post am Freitagnachmittag. Also sofort zur Werkstatt und einbauen lassen. Um 17:45Uhr war ich mit dem fertigen Wohnmobil zuhause und es konnte endlich gepackt werden. Die Abreise am Samstag war also gesichert.
Ok, Samstagmorgen 9:45 Abfahrt bis Trassenheide, dort wollten wir uns mit unseren Bekannten treffen, die sich ein Wohnmobil gemietet haben. Der „Stellplatz“ war ein ganz normaler Parkplatz ohne Strom und ohne V/E. aber dafür ca. 200mtr. vom schönen Sandstrand entfernt. Mit dem Rad kann man sehr gut bis Zinowitz oder Zempin fahren. Die Radwege sind gut ausgebaut und führen am Strand entlang durch einen Kiefernwald.
Am Montagmorgen sind wir weiter nach Polen gefahren, Ziel war Miedzyzdroje, Polen.
Von uns aus gab es keine direkte "Landverbindung" mit Brücke oder so. Es gab jedoch ein kostenlose Fähre auf Polnischer Seite. Diese haben wir dann genutzt.
Dort sind wir auf einen 4 Sterne Platz, Camping 24, gefahren. Der Ort war sehr schön. Die Seebrücke (375mtr.), hat eine kleine „Fressmeile“ in einer Mall, die seines gleichen sucht. Die Torten und verschiedenen Eissorten waren der Hit.
Geht man über die Seebrücke Richtung Anleger, geht man ebenso verschiedene Shops und Souvenirstände entlang.
Empfehlenswert ist das 7D Kino und der kleine aber feine Park. Es ist alles sehr schön gepflegt und sauber. Essen gehen kann man sehr günstig und gut in den Nebenstraßen. Man bekommt dort für umgerechnet wenige Euro ein tolles Mittagessen.
Am Dienstagabend sind wir zum Abschluss zu einer Empfehlung von Stellplatz gefahren. Die „Fischmeile“. Mit dem Fahrrad erreicht man Diese in wenigen Minuten ca. 20Minuten. Dort kann man Fisch in Hülle und Fülle essen und dazu den Wellenrauschen zuhören.
Wenn Ihr jetzt bis hierhin denkt: Haben die denn nur gegessen.... JA, haben wir.
Mittwochmorgen sind wir weitergefahren nach Kolberg. Unser Ziel Stellplatz Baltic Nr. 78. Es hat knapp 110km gedauert.
Der Stellplatz war insoweit toll, da er komplett erneuert und mit Rasengittersteine sehr gepflegt war. Auch dieser Stellplatz ist ein 4-Sterne Stell-&Campingplatz.
Die Stadt, die wir am 1. Tage besichtigt haben, ist leider keine Reise wert.
Am Strand war es umso schöner. Dieser liegt, genau wie die Stadt, zu Fuß erreichbar ca 10-15 Minuten entfernt.
An Vatertag sprich Donnerstagmorgen ging es dann Richtung Hafen. Der Hafen war an sich sehr schön, überall kleine Fischstände und Restaurants in denen man günstig und gut Essen & Trinken kann. Auf dem Rückweg zum Campingplatz wurden wir aufmerksam ( natürlich in einem Restaurant ) auf besondere Kaffeetassen. Diese, so wurde uns gesagt, werden im Ort getöpfert, man hat uns direkt die Adresse gegeben und so ergab es sich, dass wir „mal eben“ nur „schauen“ wollten. Die Töpferei war eine kleine aber feine Töpferei, die alles aus Keramik und Ton töpfert. Ist einen Besuch wert. Hier sind die Koordinaten.
Hier sind ein paar Eindrücke von Kohlberg:
Am Freitagmorgen, nach dem Frühstück, sind wir MAUTFREI nach Danzig auf dem Stellplatz Stogi 218 gefahren. Und was soll ich sagen, ich habe Gelb gesehen. Soweit das Auge reicht alles Rapsfelder.
Der Stellplatz liegt 5 Minuten von der Straßenbahn entfernt inmitten von Wald.
Er ist schön aufgebaut und das Personal ist supernett. Nachmittags ging es dann zum Strand der auch knapp 5 Minuten entfernt ist.
Am Samstagmorgen sind wir mit der Straßenbahn für 3,50Zt entspricht ca. 90Cent mitten in die Stadt gefahren. Dieses ist der Preis für eine einfache Fahrt..... *lach
Danzig ist eine schöne Stadt mit vielen Sehenswürdigkeiten, die sicherlich auch mal eine zweite Reise wert sind. Doch bleiben wir erst einmal bei diesen Urlaub.
Die Stadt hat viel zu bieten, neben tolle Straßenzüge und Museen auch eine tolle Infrastruktur, Ob Wasserbahn oder Straßenbahn oder Ausflugsschiffe, man kann auf vielen wegen die Stadt erkunden. Auch in Elektrofahrzeugen ist eine Besichtigung möglich. Wir wollten auch zur Westerplatte, dieses ist eine alte vom Krieg zerstörte „Festung“. Diese war angedacht mit einer tollen Galere im Stil von Piraten zu bereisen. Leider war bereits alles ausgebucht. Und so sind wir mit einem einfachen TAXI für 95Zt entspricht 25€ zur Westerplatte gefahren. Die Galere sollte pro Person 40Zt kosten.
Am Sonntag sind wir nochmals in die Innenstadt gefahren, diese Stadt hat uns einfach gefesselt, dieses Mal sind wir viele Nebenstraßen abgegangen und haben wieder nur gestaunt. Nachdem wir schöne Straßenzüge gesehen haben unter anderem auch die Bernsteingasse / Biergasse sind wir total kaputt zum Platz zurück gefahren.
Den Abend haben wir dann am Strand verbracht. Am nächsten Morgen sollte es dann weitergehen bis zur Wanderdüne.
Es ist Montagmorgen in Danzig und es ist Zeit so langsam aber sicher den Rückweg anzutreten. Also erst einmal gemütlich frühstücken und alles einpacken...ABFLUG....
Auf geht es einen kurzen weg nach Leba zu den Wanderdünen.
Wir haben den Campingplatz Camping Nr.21 Morski gewählt, er war am nächsten an der Düne.
Also schnell aufbauen und ab zu Düne. Um 16:00Uhr waren wir auf der Düne. Und wir müssen ganz ehrlich sagen... Es ist überwältigend.
Diese Größe als ob man von einem Wald in die Sahara kommt. FOTOS & KOORDINATEN.
Es war einfach unbeschreiblich und für jeden Naturliebhaber ein Muss. Man kommt aus einem Wald, mit Singvögel und hört nichts mehr, nur noch Stille, ein paar Meter gelaufen und man hört die Ostsee wieder. Ein absolut Irres Naturschauspiel.
FOTOS
Man kann es nicht in Worte fassen aber es fasziniert und fesselt in einem. Schaut es euch einfach selber mal an.
Am Dienstag war Abreise, auch wenn wir gerne dageblieben wären. Es sollte nach Rewal gehen. Eine weitere Etappe auf unserer Rückreise. Aufgrund des schlechten Wetters sind wir zu unserem nächsten Etappenziel gefahren, Ahlbeck. Wir mussten schließlich noch auf dem „Polenmarkt“ in Swinemünde einkaufen.
Der Platz war uns schon bekannt, erliegt am besten um nach Swinemünde zu kommen.
Die Ausstattung lässt zu wünschen über, aber da kann man ja drüber hinweg schauen.
Wir sind gegen 16:40Uhr in Ahlbeck angekommen. FOTOS & KOORDINATEN
Am nächsten Tage war der „Polenmarkt“ angesagt, der Zug fährt ca. 100 mtr. entfernt am Bahnhof ab. Und das alle halbe Stunde für 3,-€ einfache Fahrt.
Ok, es war eine Übernachtung geplant, da ich jedoch zum Arzt musste, blieben wir noch eine Nacht.
Am Donnerstagmorgen ging es nach dem Frühstück weiter in Richtung Malchin, ein Besuch bei Bekannten war angesagt, nach dem Kaffee ging es weiter.
Unser Ziel sollte sein, aus dem Landvergnügen, das Brauhaus Müritz, laut Buch steht: Einfach anreisen..... nun ja, das taten wir auch. Wir sind rein gegangen und haben uns angemeldet. - 1. Es gab nur Strom für 1 Wohnmobil, der Stellplatz wurde direkt neben Mülltonnen gelegt. Das Personal hatte leider keine Ahnung. Wir haben auf die Unmögliche Situation aufmerksam gemacht und der Koch war so nett und wollte uns einen besseren Platz geben, jedoch war dort auch kein Platz für 2 Mobile und so sind wir weitergefahren und sind wieder auf die Schnauze geflogen.... nächster Platz war auch im Landvergnügen, die Feldsteinscheune, Bollewick.....Einfach anreisen Strom und Wasser vorhanden, toll dachten wir, dann haben wir dort bessere Möglichkeiten. Wir kamen an und eine Dame hinter der Theke sagte nur: Sie können sich hinstellen wo Sie wollen, aber Strom und Wasser haben wir nicht....mmmppphhh, dachten wir, wieder einmal nicht so wie das Landvergnügen geschrieben hat.
Also gut auf zum nächsten Platz, dieses mal sind wir auf Nummer Sicher gegangen, sind direkt einen Stellplatz in Plau am See angefahren.
Er war für eine Nacht in Ordnung und wir haben doch noch Spass am Abend gehabt.
FOTOS & KOORDINATEN
Nach Plau am See ging es dann zurück Richtung Heimat. Aber nicht ohne einen Abstecher zum Hundertwasserbahnhof in Uelzen. Wir mussten Ihn uns einfach einmal anschauen, das gehört zur Bildung mit dazu.....
Der Platz war im Yachthafen und war gut. Man konnte, wenn man wollte dort Essen. Musste man jedoch nicht. Die Stromversorgung ist, finde ich vom Preis, 1€ für 8Stunden, leicht überzogen. Aber dafür standen wir auch in einem Yachthafen am Elbe-Seitenkanal.
Hier sind ein paar Impressionen vom Hundertwasserbahnhof.....
Unser Letzter Platz wartete schon auf uns, wie bei jedem zuende gehenden Urlaub fuhren wir nach RILA erleben. Dort haben wir die letzten beiden Nächte verbracht.
Zusätzlich sind die Frauen (es war reiner Zufall) zu einer Blumenveranstaltung am Schloss Ippenburg gefahren.
Einige Fotos:
Tja, und dann war es auch schon wieder vorbei. Die tollen Urlaubstage waren, mal wieder, zu Ende.
Aber wie heißt es so schön nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub.....
Vielen Dank an alle die das hier gelesen haben und Spass an Polen gefunden haben.
Es lohnt sich der Weg dahin für jeden. Wir können es vorbehaltlos weiterempfehlen.